Aufstellungen in der Therapie
Die bekannteste und verbreiteste Aufstellungsform ist die systemische Familienaufstellung. Aufstellungsarbeit ist aber weit mehr als ausschließlich Familienaufstellungen zu machen. Im Grunde können alle Anliegen und Ansätze aufgestellt und mittels Aufstellungen bearbeitet und ggf. auch gelöst werden.
Was unterscheidet Aufstellung von anderen Interventionsformen?
Der größte Unterschied von Aufstellungen zu Interventionsformen, wie beispielsweise der Gesprächsführung, ist, dass man mit den Informationen des Körpers arbeiten kann. Alles Erlebte des Menschen, jedes Gefühl, jeder Gedanke, jede Erinnerung hat auch einen körperlichen Niederschlag. Der Körper hat das gesamte Erleben nonverbal, also nicht sprachlich, abgespeichert. Ebenso hat der Körper ein genaues Wissen um den Lösungszustand, bzw. den Zustand seelischer und körperlicher Gesundheit. Und der Körper weiß um Ansätze und Wege.
Diese Informationen können mittels der Aufstellungen in Erfahrung gebracht werden. Diese Erfahrungen sind zudem sehr umfassend im Menschen verankert, das heißt es werden viele Sinne angesprochen und berührt. Dadurch kann es zu sehr umfassenden Veränderungen kommen, die durch eine reine Gesprächsintervention eventuell nicht erreichbar wäre.
Im Grunde kann alles worüber man sprechen kann, auch aufgestellt werden. Wenn beispielsweise ein Bewerbungsgespräch im Raum steht und es gibt innere Unsicherheiten, dann kann durch eine Aufstellungsarbeit das Anliegen erlebt und entsprechende Ressourcen, also Fähigkeiten entwickelt werden.